Absicherung gegen Berufsunfähigkeit

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den wichtigsten Formen der Vorsorge überhaupt. Aber wenn man dennoch die vergleichsweise geringe Zahl derjenigen betrachtet, die sich gegen eine mögliche Berufsunfähigkeit abgesichert haben (siehe hier), nämlich gerade einmal 25 Prozent der Deutschen, so ist Handlungsbedarf gefragt.

Lohnt sich der Einsatz?

Wie wichtig ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?“ Diese Frage sollte sich jeder Arbeitnehmer einmal wirklich stellen, am besten zu Beginn der Karriere. Je früher man sich mit dieser Thematik befasst, desto besser. Nicht nur, dass man durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung einen optimalen Schutz im Falle einer Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit durch Krankheit oder nach einem Unfall erhält. Sondern je früher man sich absichert, desto niedriger fallen am Ende auch die Beiträge aus. Zu berücksichtigen ist, dass die Leistungen aus der Rentenversicherung im Falle einer Berufsunfähigkeit in der Regel völlig unzureichend sind. Ganz zu schweigen davon, dass es überaus schwierig ist, überhaupt einen Anspruch darauf durchzusetzen. Auch Freiberufler oder Hausfrauen und Mütter, die nach einer Familienauszeit nicht in die Rentenkasse eingezahlt haben, verlieren ihren Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente.

Viele gute Gründe also, die dafür sprechen, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Denn diese leistet eine wertvolle finanzielle Unterstützung, sofern es durch einen Unfall oder durch Krankheit dazu kommt, dass Versicherte ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Die Zahlung einer monatlichen Rente aus der Berufsunfähigkeitsversicherung hilft dann dabei, den gewohnten Lebensstandard auch weiterhin bestmöglich aufrecht erhalten zu können.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist „unbezahlbar“

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hilft im NotfallJeder, der einen Beruf ausübt, welcher mit besonders schweren körperlichen Tätigkeiten einhergeht, zum Beispiel Bergbauarbeiter, Schmiede, Bauarbeiter oder Maurer, sind einem besonders hohen Berufsunfähigkeitsrisiko ausgesetzt. Für diese Berufsgruppe eignet sich eine entsprechende Vorsorge also ganz besonders. Nicht zuletzt sind jedoch auch Mechaniker, Stahlarbeiter, Verkäufer oder Personen, die in Industrie, Wirtschaft, Handwerk oder im Handel arbeiten, gut beraten, eine adäquate Absicherung gegen Berufsunfähigkeit abzuschließen. Je größer das Gefahrenpotenzial der jeweiligen Berufsgruppen, desto höher sind auch die zu zahlenden Versicherungsbeiträge. Diese können sich jedoch durchaus reduzieren lassen, wenn man sich frühestmöglich für eine entsprechende Absicherung gegen Berufsunfähigkeit entscheidet.

Die Entscheidung für eine gute Absicherung

Nach einem Herzinfarkt, bei einem Krebsleiden, bei einer Querschnittslähmung, bei psychischen Erkrankungen aber auch nach einem Unfall können Versicherte auf die Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung vertrauen. Die jeweilige Höhe ist bei Vertragsabschluss frei wählbar, wobei diese Summe in Form einer monatlichen Rente ausgezahlt wird. Und zwar so lange, wie der durch die Krankheit oder die Verletzung hervorgerufene Zustand andauert bzw. für den Zeitraum, für welchen der Vertrag jeweils abgeschlossen wurde. Zumeist werden die Versicherungsverträge bis zu dem Zeitpunkt abgeschlossen, in dem aller Voraussicht nach die normale Altersrente greift.

Gesetzt den Fall, dass man in einem neuen Beruf Fuß gefasst hat und ein gleichwertiges Einkommen wie zuvor erzielen kann, so enden die Zahlungen aus der Versicherung. Wissenswert ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass der Versicherungsschutz auch für den neu gewählten Beruf greift.