Wachsendes Interesse an Solarenergie

Innerhalb der letzten zehn Jahre erfreute sich der sogenannte Ökostrom, auch wegen des geplanten Atomausstiegs und der Katastrophe in Fukushima wachsender Beliebtheit.

Insbesondere durch die Solarförderung der Bundesregierung entschieden sich auch immer mehr Privatpersonen dazu, auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Denn insbesondere Sonnenkollektoren sind ein Weg um in Deutschland ökologischen Strom zu produzieren.

Warum Solarförderung?

Langfristiges Ziel des EEG (Erneuerbare Energie Gesetz) ist es, den Anteil der erneuerbarer Energien am Gesamtverbrauch bis zum Jahr 2020 auf mindestens 35 % zu erhöhen und bis  2050 auf 80 % zu steigern. Bisher wird der meiste ökologische Strom aus dem Windkraft erzielt. Der Anteil der Solarenergie lag 2011 bei etwa 20% bei den erneuerbaren Energien. Um diesen weiter zu steigern entließ die Bundesregierung eine Solarförderung um das Anbringen der Sonnenkollektoren attraktiver zu machen.

Während 2009 der Anteil der Sonnenenergie am Gesamtstrom noch gerade einmal 1,5% betrug, konnte dieser bis zum 2011 bereits um über das doppelte auf 3,5% gesteigert werden, was nicht zuletzt auf der guten Solarförderung der Bundesregierung basiert.

Kritik

Netzgebundene Solaranlagen arbeiten in Deutschland preislich jedoch noch nicht konkurrenzfähig. Inhaber von Photovoltaikanlagen erhalten deswegen eine Einspeisevergütung deren Höhe je nach Inbetriebnahmedatum, Größe und Art der Anlage variiert. Zudem haben sie eine Garantie der Abnahme zum vereinbarten Preis. Die Mehrkosten die hierbei entstehen werden auf alle Stromverbraucher, ausgenommen derer deren Stromverbrauch einen Höchstwert übersteigt, umgelegt. Kritikern stößt vor allem diese Praktik der Solarförderung sauer auf, da so die Einkommensschwachen die Solaranlagen mittragen müssem. Außerdem merken Kritiker oft an, dass sich nur sonnenreiche Gegenden wirklich für den Anbau von Solaranlagen eignen und diese somit stärker gefördert werden. Zudem gäbe es aktuell noch  einen Mangel an Stromspeichern, weswegen die erhöhte Produktion von Solarstrom die Stromnetze überlaste.

Anders sieht es bei der Produktion von Solarenergie für den Eigenverbrauch aus, die sich durch die Solarförderung für den einzelnen durchaus lohnen können. Durch die vermehrte Nachfrage konnten die Preise für Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren stark sinken. Diesen Marktmechanismus nahm die Bundesregierung 2012 als Anlass zur Kürzung der Solarförderung.