Fristen bei der Kreditkartenkündigung
Kreditkarten gibt es heute wie Sand am Meer. Die Zeiten, in denen die Verbraucher zwischen einer Classic- oder Goldkarte von MasterCard oder Visa wählen konnten, gehören der Vergangenheit an. Wer sich für eine andere als die aktuelle Karte entscheiden möchte, muss allerdings die Fristen bei der Kreditkartenkündigung beachten.
Geht die Kündigung per sofort?
Kreditkartenverträge werden in der Regel für die Dauer von einem Jahr geschlossen. Die Kreditkartengebühr fällt für diesen Zeitraum an. Dabei ist das Gültigkeitsjahr nur in den aller seltensten Fällen mit dem Kalenderjahr identisch. Die Kündigung einer Kreditkarte kann jederzeit mit einer Vorlaufzeit von mindestens drei Monaten zum Ende der jährlichen Nutzung ausgesprochen werden. Dies ist die Variante, bei der die Gebühr nicht umsonst überzahlt wurde. Kreditkartennutzer können die Karte allerdings auch mit sofortiger Wirkung kündigen. In diesem Fall wird die Karte mit sofortiger Wirkung gesperrt. Der Nachteil ist, dass die Jahresgebühr nicht anteilig zurückgezahlt wird, sondern bei dem Emittenten verbleibt. Weitere Infos über Kreditkarten kündigen bei verschiedenen Anbietern finden sich hier. Das Thema Jahresgebühr dürfte einer der Hauptgründe sein, weshalb sich ein Verbraucher von seiner angestammten Kreditkarte trennt. Ein Kreditkartenvergleich zeigt, dass Kreditkartengebühren bei den meisten Classic- und Goldkarten völlig überflüssige Kosten darstellen. Es gibt inzwischen genügend Anbieter, die auf die Jahresgebühr verzichten. Dies ist nicht nur bei kostenlosen Girokontopaketen der Fall. Eine Vielzahl von Emittenten gibt die Karten auch einzeln ohne Gebühren aus.
Wie verhält es sich bei Prepaid-Kreditkarten?
Das Gleiche wie für klassische Kreditkarten gilt im Übrigen auch für Prepaid-Kreditkarten. Der Gedanke, dass diese kostenlos vor sich hinschlummert, wenn kein Guthaben aufgeladen wurde, trügt. Auch für Prepaid-Karten fallen in den meisten Fällen jährliche Gebühren an. Ausnahmen sind hier die Karten für spezielle Konten, die auf Guthabenbasis als Kontopaket mit Karte angeboten werden.
Vielfältiges Angebot
Das Angebot an den unterschiedlichsten Kreditkarten ist fast unüberschaubar. Sich nur auf die Werbung eines Anbieters mit dem Gedanken „klingt gut“ zu verlassen, könnte eine Fehlentscheidung sein. Kreditkartenvergleiche zeigen detailliert, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Karten haben. Wer in Bezug auf das Auto zu den Vielfahrern zählt, ist sicher mit einer Karte gut bedient, die einen Rabatt an der Zapfsäule einräumt. Andere, die häufig mit dem Flugzeug unterwegs sind, können über ihre Kreditkarte Meilen sammeln und auf diese Weise bei den Flugpreisen sparen. Sparen ist bei Kreditkarten inzwischen ein großes Thema geworden. Cashback-Systeme oder Punkte bei jedem Euro Umsatz bieten auch für Wenigfahrer und Wenigflieger die Möglichkeit, beim täglichen Einkauf das Haushaltsbudget zu entlasten.
Kunden von Filialbanken, die nach wie vor eine jährliche Gebühr für das Plastikgeld bezahlen, sollten einmal einen solchen Kreditkartenvergleich nutzen. Sie werden schnell feststellen, dass sie vorneweg 20 Euro im Jahr einsparen, wenn sie ihre aktuelle Kreditkarte kündigen und zu einem anderen Anbieter wechseln. Dabei laufen sie noch nicht einmal Gefahr, mit schlechteren Leistungen leben zu müssen. Im Gegenteil, mit hoher Wahrscheinlichkeit findet sich eine Karte, die besser zu den persönlichen Gewohnheiten passt.